Vereinarchiv
Alle Berichte über Wettkämpfe, Veranstaltungen und Aktivitäten des Vereins werden hier chronologisch erfasst.

Am 20. und 21. September fanden auf der Regattastrecke Beetzsee die Offenen Brandenburgischen Landesmeisterschaften im Rudern statt, an der auch Sportler aus Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern sowie aus Estland teilnahmen. Für die Schwedter ging eine Mannschaft von 7 Sportlern aus dem Kinder- und Juniorenbereich an den Start. Da die Teilnehmerfelder vorallem im Kinderbereich sehr umfangreich waren, fanden hier am Sonnabend die Vorläufe und am Sonntag die Finals statt. Der erste Regattatag begann mit den Vorläufen im Einer der 14-jährigen Jungen. Hier starteten für Schwedt Maximilian Manthey und Enmanuel Cristia Tejas. Auf Grund der Größe des Starterfeldes mit 15 Teilnehmern qualifizierten sich nur die ersten zwei für das A-Finale und die Plätze 3 bis 4 für das B-Finale. Maximilian Manthey wurde in seinem Vorlauf Zweiter und konnte sich damit für das A-Finale qualifizieren, während Enmanuel Tejas mit einem 4. Platz die Qualifikation für´s B-Finale schaffte. Als nächstes startete Marwin Ole Wendt im Einer der Junioren B. Dort belegte er den 7. Platz und schied damit leider aus. Es folgte der Vorlauf im Einer der 12-jährigen Mädchen, in dem Marie Manthey souverän das Feld anführte und sich damit für´s A-Finale am Sonntag qualifizierte. Bei den Mädchen 13-Jahre Leichtgewicht wurde Ida Kapruziak Vierte und erreichte damit das B-Finale. Im Zweier der Mädchen 12/13 Jahre belegten beide zusammen ebenfalls den 4. Platz und erreichten damit das B-Finale am Sonntag, in welchem sie hauchdünn den Sieg errudern konnten. Der Sonntag begann für die Schwedter mit dem A-Finale der Jungen-Einer AK 14. Hier belegte Maximilian Manthey einen guten 3. Platz und wurde damit Vizelandesmeister. Im B-Finale erreichte Enmanuel Tejas den 6. Platz. Marie Manthey machte es noch besser als ihr Bruder. Sie wurde im Finale Zweite hinter einer Ruderin aus Estland und errang damit den ersten und einzigen Landesmeistertitel für die Schwedter. Ida Kapruziak belegte im Anschluss Platz 2 im B-Finale. Im nachfolgenden Doppelzweier der 13-/14-jährigen Jungen konnten sich Collin Bonin und Maximilian Manthey über einen sehr guten 2. Platz und damit die Silbermedaille freuen. Es folgte Ben Wegner, der in seinem Einerrennen die Bronzemedaille erringen konnte. Fazit: Von 7 Sportlern gewannen 4 eine Medaille. Es konnten ein Landesmeistertitel, 2 Vizelandesmeister sowie einmal Platz 3 bei dieser Landesmeisterschaft errungen werden.

Am 16. September wetteiferten wieder 236 Kinder der 2. Klassen der Schwedter Grundschulen bei der Kinderolympiade „Wieselflink und Bärenstark“ um sportliche Leistungen und Medaillen. Es waren zwölf Klassen aus den Grundschulen „Erich Kästner“, „Bertolt Brecht“, „Am Waldrand“, „Astrid Lindgren“ sowie der Schule „Am Schlosspark“, der evangelischen Grundschule und der Grundschule „Cornelia Funke“ aus Passow dabei. Aufgrund des herbstlichen Wetters fand die Veranstaltung sowohl in der Sporthalle als auch auf dem Sportplatz „Am Külzviertel“ statt. Die Erwärmung übernahm Carolin Neumann von den Technischen Werken Schwedt. Im Anschluss stand für alle Kinder ein Fünfkampf, bestehend aus 30m-Sprint, Vollballstoß, Slalomlauf, Standweitsprung und einem 400m-Lauf auf dem Programm. Die Kinder absolvierten ihre Stationen klassenweise. Organisiert wurde die Veranstaltung durch die Schwedter Sportvereine, federführend vom Wassersport PCK Schwedt e.V. mit Unterstützung des TSV Blau Weiß, der SSV PCK 90 sowie des Uckermärkischen Boxvereins. Außerdem sorgte eine 12. Klasse der Gesamtschule Talsand durch Unterstützung beim Schreiben, Messen und Zeit stoppen für einen reibungslosen Ablauf. Sprecher Jörg Matthies führte gewohnt souverän durch die Siegerehrung. Nach dem Wettkampf fand ein wahrer Siegerehrungsmarathon mit 20 Siegerehrungen statt. Geehrt wurden in allen Disziplinen die jeweils 3 Erstplatzierten, unterteilt in die Jahrgänge 2017 und 2018 sowie nach Jungen und Mädchen. Wahre Medaillensammler waren diesmal die Klasse 2a der „Cornelia Funke Grundschule“ aus Passow mit insgesamt 10 Medaillen sowie die Klasse 2b der Grundschule „Am Waldrand“ mit 14 Medaillen. Erfreulich waren auch die Sportler der evangelischen Grundschule, die zum ersten Mal überhaupt Medaillen erringen konnten. Einige Sportler waren so vielseitig, dass sie gleich mehrfach auf das Siegerpodest klettern konnten. Hervorzuheben sind hier bei den Jungen Carl Schüler (Grundschule „Bertolt Brecht“) und Nick Seehagen (Grundschule „Astrid Lindgren“) mit jeweils 3 Medaillen. Bei den Mädchen waren die erfolgreichsten Hanna Tyle (Grundschule „Am Waldrand“) mit 4 Medaillen (2 * Gold, 2 * Bronze) und Anni Wagner aus Passow mit 3 Medaillen (2 * Gold, 1 * Bronze).
Am Saisonausklang bei der 34 internationalen Kanuregatta in Hof am 20. und 21. September 2025 nahmen bei bestem Wetter 52 Vereine aus Ungarn, Österreich, Tschechien, der Slowakei und Deutschland teil. Unser Team aus 15 Athleten und unified Partnern belegte in diesem Feld in der Vereinswertung den 8. Platz! Möglich wurde unsere Teilnahme nur durch die finanzielle Unterstützung unseres Partners Lebenshilfe Schwedt/UM. Zum 13. Mal traten unsere Sportler zu dieser Traditionsregatta an. In dieser Zeit hat sich die Konkurrenz gut entwickelt und es nehmen Kanuten mit Behinderungen aus Berlin, Halle, Stuttgart, Brandenburg und Hof teil. Es müssen schon Vorläufe ausgetragen werden und die Rennen sind zum Teil über 9 Bahnen ausgelastet. Das fordert die Kanuten im Besonderen, weil die Bahnen nur 4,50 m breit sind. Aber auch die weiter steigende Zahl an Sportlern, die in den Para-Rennbooten paddeln können, beweist, wie Kanuvereine an dieser wichtigen inklusiven Stelle eine gute Arbeit leisten. Unsere Damen Leona und Sophia konnten mit guten Leistungen viele Medaillen und Pokale erkämpfen. Bei den Männern zeigten sich neben Stefan besonders Fabian und Tim in guter Form. Auch unser Altmeister Jan konnte sich im Endlauf mit der Silbermedaille gut in Szene setzen. Unser Thobi und auch Martin gaben wie immer ihr Bestes. Auch wenn das im Einer nicht für eine Medaille reicht. Im unified-Rennen und in der Staffel wurden sie für ihren Einsatz mit Medaillen geehrt. Den unified-Partnern Heiko, Rado und Leon gilt der Dank für ihren Einsatz. Letzterer soll hier für seine Idee, sich bei der Geschäftsstellenleiterin der Lebenshilfe Frau Brockmann im Namen aller Teilnehmer per Whatsapp zu bedanken, besonderer Respekt ausgesprochen werden. Bei einer Berichterstattung über eine „Hofregatta“ darf natürlich nicht unsere Aktivität bei der Party am Samstag Abend fehlen. Jan, Tim und Martin haben uns dabei besonders einsatzstark vertreten!!!

Auch die 19. Vereinspolderfahrt am 20. September 2025 wurde von Kanuführer Volker geleitet. Dieses Jahr konnten wir wieder die traditionelle 11-km-Strecke bei Schwedt absolvieren, da trotz Schweinepest und Tierseuchenverordnung das Paddeln in dem Gebiet erlaubt ist. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen trafen sich 19 Sportfreunde. Trotz niedrigem Wasserstand im Poldergebiet konnte die Strecke ohne Probleme absolviert werden.

Am 13. September warben traditionell Sportfreunde des Wassersport PCK Schwedt e. V. für unseren Verein auf der Messe INKONTAKT. Am Uferweg konnten sich die Messebesucher über die Vereinsaktivitäten informieren und auf den Ruderergometern sportlich betätigen. Der Vorstand bedankt sich bei allen Aktiven aus der Abteilung Rudern für ihren Einsatz.

Die ungarische Stadt Györ war in der Woche vom 4. bis 7. September 2025 Austragungsort der WM im Kanu-Marathon. Im deutschen Team, bestehend aus Kanuten mit und ohne Behinderung, nahmen auch unsere Parakanuten Stefan Glawe, Johannes Schwenzer, Leona Johs und Sophia Fellwock teil. Bei den Männern musste am Donnerstag (4. September) eine Strecke von 10 km bewältigt werden. In der offenen Para-Startklasse gingen 11 Boote aus 7 Ländern an den Start. Das war neu, weil neben den intellektuellen Beeinträchtigungen auch Paddler mit anderer Handycaps dabei waren. Im Startgetümmel waren Stefan und Johannes nicht schnell genug und blieben in den Wellen der vor ihnen fahrenden Kanuten hängen. Stefan hatte einen Candierfahrer links neben sich, in dessen Ausleger er sich einhackte und kenterte. Nach dem Wiedereinstieg war die Aufregung so groß, dass es zu einer zweiten Kenterung kam. Damit war eine gute Platzierung nicht mehr möglich. Tapfer fuhr er sein Rennen bis ins Ziel zu Ende und belegte Platz 7. Ohne die Kenterungen hätte er sicher um eine Medaille mitkämpfen können. Johannes konnte sich freifahren und erreichte mit 59 Minuten eine tolle neue Bestzeit. Mit Platz 5 konnte er sehr zufrieden sein. Am Freitag (5. September) gingen unsere Damen auf die 6-km-Strecke. Beide fuhren gut aus dem Start und konnten sich auf der Strecke behaupten. Leona wurde von einer Schwedin überholt, die sie im letzten Jahr klar bezwingen konnte. Vom Ufer erhielt sie wichtige Hinweise von Betreuer und Papa Rado Johs. 250 m vor dem Ziel setzte sie, ca. 10 m hinter der Schwedin liegend, einen unglaublichen Endspurt an, der sie dann noch auf Platz 1 nach vorn brachte. Damit ist Leona die erste offizielle Weltmeisterin in der offenen Parakanu-Klasse. Für Deutschland, unseren Verein und für sich. Dass sie im Zielspurt über sich hinauswachsen kann, hatte sie schon mehrfach bewiesen. Zuletzt vor 1 Woche bei der DM über 200 m in Köln. Auch unsere Sophia Fellwock konnte an ihr tolles Ergebnis von Köln anknüpfen. Als absolut jüngste Starterin konnte sie ihr Potential gut ausschöpfen. Durch die unterschiedlichen Behinderungen der Starterinnen konnte sie die Silbermedaille entgegennehmen und ist somit Vizeweltmeisterin. Herzliche Glückwunsch für diese tolle Leistung! In zwei Wochen werden unsere Parakanuten zum Kehraus der Saison zur internationalen Kanuregatta in Hof ein letztes Mal in diesem Jahr an den Start gehen.

Vom 29. bis 31. August fand unsere 40. Schwedter Polderfahrt bei herrlichem Wetter statt. Mehr als 50 Sportfreunde aus Berlin, Hamburg, Lübeck und aus dem Land Brandenburg waren gekommen, mit dabei Kanuwanderer, die uns schon viele Jahre die Treue halten, und 9 Special-Kanuten aus Berlin. Leider gab es zur Jubiläumsveranstaltung keine Reaktionen, weder vom Landeskanuverband noch von der Nationalparkverwaltung – das war zur 30. Fahrt noch anders. Die Organisatoren des Vereins haben aber auch die Fahrt in den Fokus gestellt. Für die anspruchsvolle Samstagstour fanden sich 17 Sportfreunde, die alle den „Urwald“ erfolgreich bezwangen. Für die anderen Teilnahmer gab es ein „Tour B“, die den ersten Teil der Fahrt bis zur Oder und eine erweiterte Rückfahrt über die Nationalparkroute beinhaltete. Die abendliche Versorgung im Anker&Platz war wieder gut organisiert und kam bei den meisten Teilnehmern gut an. Zur traditionellen Sonntagstour auf der klassischen Nationalparkroute waren fast alle wieder dabei. Bei bestem Wetter fand die organisierte Fahrt einen tollen Abschluss.

Am 30. August 2025 fanden die Rennen im Bereich Parakanu in der „offene Klasse“ (alle Kanuten mit Einschränkungen, die nicht körperbehindert klassifiziert werden können) bei der DM im Kanu statt. Dazu wurde die Regattabahn in Köln am Fühlinger See bestens vorbereitet. Aus unserem Verein nahmen 3 Männer und 2 Frauen teil. Die Rennen gingen über 200 m im Kajak Einer. Erstmalig durften die Parakanuten aus den Startschuhen ins Rennen starten. Im Rennen der Damen starteten 4 Kanutinnen. Dabei kam es zum wiederholten Aufeinandertreffen von Joice Kreft aus Berlin und unserer Leon Johs. Bisher hatte Joice alle Rennen gegen Leona klar gewinnen können. Bis 170 m vor dem Ziel sah auch alles wieder danach aus. Doch dann konnte Leona in einem bewundernswerten Endspurt noch an der Berlinerin vorbeipaddeln und den Meistertitel erstmals gewinnen. Glänzend auch das Abschneiden unserer Sophia Fellwock, die nur kurz hinter Leona und Joice ins Ziel kam und dafür die Bronzemedaille bekam. Bei den Männern versuchte unser Stefan Glawe den Abstand zum Berliner Justus weiter zu verkürzen. Nach seiner Umstellung in ein schmaleres Boot, gelang das zwar, aber es bleibt noch viel Arbeit, um seine Potentiale für das nächste Jahr weiter zu erschließen. Mit dem klaren 2. Platz wurde er aber zurecht für eine tolle Leistung mit der Silbermedaille geehrt. Erfreulich auch der 3. Platz für Johannes Schwenzer. Er konnte seine Möglichkeiten sehr gut ausschöpfen und belohnte sich mit der Bronzemedaille in einem Feld von 9 Teilnehmern. Justin Vandree, vor 2 Jahren schon einmal auf Platz 3, kam dieses Mal auf Platz 7. Er hatte das Stemmbrett seines Bootes nicht zur Verfügung und konnte seine Möglichkeiten daher nicht umsetzen, da half auch sein Kampfgeist nicht mehr. 200 m sind dann einfach zu kurz. Nach der Siegerehrung wurde der neu geschaffene „Deutschland Cup“ ausgewertet und die Athleten geehrt. Dabei bekommen die Kanuten bei verschiedenen Regatten für ihre Ergebnisse Punkte. In der Damenkonkurrenz gewann Leona den goldenen Pokal. Joice und sie hatten die gleiche Punktzahl, aber der höherwertige Sieg bei der DM gab für Leona den Ausschlag. Sophia wurde mit dem bronzenen Pokal geehrt. Bei den Männer reichten die Punkte bei Stefan zum silbernen Pokal und Johannes durfte den bronzenen mit nach Hause nehmen. Nun ist diese DM Geschichte. Schon am Dienstag (2. September) fahren Leona, Sophia, Stefan und Johannes gemeinsam mit Betreuer Rado Johs nach Ungarn in die Stadt Györ zur Weltmeisterschaft im Marathon. Erstmalig werden das keine Demonstrations- oder Rahmenrennen sein! Diese Rennen der Parakanuten in der offenen Klasse sind in das offizielle Programm der ICF aufgenommen worden. Damit ist der erste Schritt in Punkto gleichberechtigte Teilnahme für Menschen (Kanuten) mit anderen Beeinträchtigungen (außer Körperbehinderung) vollzogen worden. An dieser erfreulichen Entwicklung haben die Kanuten unseres Vereins einen großen Anteil. Viel Erfolg in Györ!!!
